Standort : Damit vervollständigt Dachser sein Netzwerk in Kontinentaleuropa

LKW von Dachser und Fercam
© Dachser

Fercam bringt die Bereiche Stückgut und Kontraktlogistik in das neue Unternehmen ein. Die beiden Geschäftsbereiche mit 920 Mitarbeitenden an 43 Standorten in Italien erwirtschafteten 2022 einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro. Ab Anfang 2024 wird das Unternehmen als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen „Dachser & Fercam Italia S.r.l.“ firmieren. Das Führungsteam bleibt bestehen, berichtet wird direkt an den COO Road Logistics bei Dachser, Alexander Tonn.

Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bozen, Südtirol, wickelt seit Anfang 2003 die Distribution aller Stückgutsendungen mit Industrie- und Konsumgütern aus dem europäischen Dachser-Netz in Italien ab und speist entsprechende Sendungen aus Italien in dieses Netz ein. Doch seit Beginn der Partnerschaft vor 20 Jahren hätten sich die Marktverhältnisse mit der Konzentration auf wenige europäische und weltweite Player stark verändert, erklärt Thomas Baumgartner, Präsident des Verwaltungsrates von Fercam. "Aus diesem Grund haben wir uns für die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens ausschließlich für Stückgut- und Kontraktlogistik entschieden."

Die Mehrheitsübernahme des Stückgut- und Kontraktlogistikgeschäfts von Fercam ist nach Graveleau (Frankreich, 1999) und Azkar (Spanien, 2013) die dritte große Akquisition, die Dachser zum Ausbau seines Transport- und Logistiknetzwerks in Europa tätigt. „Mit dem Zukauf schließen wir die letzte Lücke und komplettieren unser eigenes Stückgut- und Kontraktlogistiknetz in den großen kontinentaleuropäischen Märkten Europas“, so Eling. „Zusätzlich haben wir in diesem Jahr unsere Präsenz in wichtigen Märkten wie Benelux, Australien, Japan und nun Italien durch gezielte Akquisitionen verstärkt.“