Auch das Thema Diversität liegt ihr besonders am Herzen. Sie achtet darauf, dass in ihrem Unternehmen Chancengleichheit herrscht, und setzt sich aktiv dafür ein, Frauen zu fördern und in Führungspositionen zu bringen. „Ich will es etwa der Personalabteilung nicht gestatten, mir nur Männer zu präsentieren. Aber das muss man nicht diskutieren, das kommt von alleine.“
Für sie ist es wichtig, eine gute Mischung im Team zu haben – sowohl was Geschlecht, Alter als auch Nationalitäten betrifft. „Ich glaube daran dass man erfolgreich ist, wenn man divers aufgestellt ist: Sowohl was Alter, Erfahrung, Geschlecht und Herkunft betrifft. Besonders stolz ist sie auf einige Erfolgsgeschichten der weiblichen Lehrlinge im Hafen Wien, die durch ihre Chancen und harte Arbeit ihren Platz im Unternehmen gefunden haben. „Die Förderung von jungen Menschen liegt mir sehr am Herzen. In Wahrheit muss man sie nämlich nicht nur fördern, sondern befördern. Denn man wächst mit seiner Aufgabe.“
Ihr Engagement für Frauen in der Logistikbranche zeigt sich auch in ihrer Arbeit für den Damen-Logistik-Club, den sie von ihrer Vorgängerin übernahm und seitdem maßgeblich weiterentwickelte. Der Club, der ursprünglich eine lose Vereinigung war, wurde unter ihrer Mitwirkung 2017 zu einem strukturierten Verein umgestaltet. Pulker-Rohrhofer sieht den Club mittlerweile als festen Bestandteil der Branche, der nicht mehr wegzudenken ist. Bei jeder Veranstaltung treffen sich Frauen aus der Logistik, tauschen sich aus und unterstützen sich gegenseitig.
Besonders stolz ist sie auf das Mentoring-Programm, das während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde und im September bereits in die dritte Runde geht. „Im letzten Durchgang hatten wir zehn Paarungen, was großartig ist,“ erzählt sie. „Wir haben viele tolle Frauen, die die Möglichkeit erhalten, sich zu positionieren und weiterzuentwickeln, indem sie eine erfahrene Mentorin zur Seite gestellt bekommen. Man sieht, dass es ohne wirklich konkrete Frauenförderung im mittleren, oberen Management sonst schwierig ist. Es ist schade dass man das überhaupt noch thematisieren muss, und das ist mein Ziel: Ich will, dass es kein Thema mehr ist. Aber wir sind noch nicht so weit als Gesellschaft oder als Branche. Deshalb ist es noch wichtig, die Frauen zu zeigen und vor den Vorhang zu holen.“