Schienen-Güterverkehr : Hödlmayr gründet Niederlassung in Barcelona für Bahntransporte von Fahrzeugen
Das österreichische Familienunternehmen Hödlmayr hat in Barcelona eine eigene Niederlassung unter dem Namen Hödlmayr Iberia eröffnet. "Als Full-Service-Mobility-Provider steht für uns die Kundennähe im Mittelpunkt. Zwar arbeiten wir bereits eng mit lokalen Partnern bei der Auftragsabwicklung zusammen und werden dies auch weiterhin tun. Umso mehr freut es mich, unseren Kunden mit Herrn Reess einen zusätzlichen, erfahrenen Branchenexperten als direkten Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu stellen. So können wir flexibel und schnell auf mögliche Entwicklungen reagieren“ erklärt Johannes Alexander Hödlmayr.
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„Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Mit meinen 20 Jahren Erfahrung in der Fertigfahrzeugindustrie kenne ich den spanischen Markt sehr gut und freue mich darauf, dieses Wissen gezielt einzusetzen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit dem Team von Hödlmayr Iberia ein verlässlicher und kompetenter Partner für unsere Kunden zu sein und den Ausbau des Bahnnetzwerks der Hödlmayr-Gruppe weiter erfolgreich voranzutreiben“, so Sylvain Reess, General Manager Hödlmayr Iberia. Zuletzt war Reess Managing Director für den spanischen und französischen Markt bei GLOVIS Europe verantwortlich.
Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Neugründung in Spanien war die verstärkte Nachfrage von Kundenseite nach der vom Unternehmen betriebenen Bahnverbindung zwischen Schwertberg (Österreich) und Barcelona (Spanien). Rund 35.000 Fahrzeuge europäischer Automobilhersteller werden damit schon jetzt jährlich in beiden Richtungen transportiert – Tendenz weiter steigend. Hödlmayr: „Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf Nachhaltigkeitsaspekte zurückzuführen. Sowohl unsere Kunden als auch wir haben uns in diesem Bereich ambitionierte Ziele gesetzt.“
So wird der österreichische Automotiv-Logistiker, der im vergangenen Jahr rund 1,9 Millionen Fahrzeuge transportierte, die dadurch entstandenen CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 einsparen. Um dieses Vorhaben zu erreichen, stockt Hödlmayr die Ganzzugsysteme von derzeit 24 auf 29 Garnituren auf. „Damit werden wir künftig mehr als 300.000 Fahrzeuge jährlich auf Schiene transportieren können. Bis 2030 verdoppeln sich damit unsere Bahnkapazitäten“, so der CEO.