Green Mobility : So will Österreich den Transportsektor emissionsärmer machen

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Mit über einer halben Milliarde Euro Förderung bis Mitte des Jahrzehnts soll der Umstieg von Bus- und Lkw-Flotten beschleunigt werden, um den Transportsektor emissionsärmer zu machen. Dafür nimmt Österreich, kofinanziert von der EU, viel Geld in die Hand. Für Busse sollen 250 Mio. Euro bis 2026 locker gemacht werden, die erste Ausschreibung startet Mitte Februar. Für Nutzfahrzeuge sind 275 Mio. Euro bis 2025 vorgesehen, Startschuss im Sommer.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) geht von einem großen Interesse der Unternehmen für das völlig neue Förderung aus. Die ersten fast 100 Mio. Euro stelle man noch heuer zur Flottenumstellung zur Verfügung, kündigte sie vor Journalisten an. Im Verkehr liege noch ein großer Hebel im Klimaschutz. Die neue Förderung solle den Markthochlauf bei emissionsfreien Lkw und Bussen beschleunigen. Damit würden auch die Logistik- und Zulieferfahrten bald sauberer und leiser.

Nach dem Best-Practice-Prinzip wolle man bei der Lkw-Flottenumstellung die besten Projekte über Ausschreibungen fördern - egal ob Kleinlaster oder Schwer-Lkw, sagte die Ministerin. Auch für die Umrüstung auf E-Busse denkt man im großen Stil und hat vornehmlich Linienverkehr bzw. Verkehrsbetriebe im Blick.

"Eine technologische Vorentscheidung gibt es hier aber nicht", so Gewessler, es sei einerlei, ob die Fahrzeuge batterieelektrisch oder via Oberleitungsstrom betrieben werden. Die Zahl der E-Busse soll im genannten Zeitraum auf rund 860 fast vervierfacht werden, zuletzt waren es in den Klassen M2 und M3 bundesweit 183 Stück.

Insgesamt stehen für Betriebe im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive heuer 167,2 Mio. Euro zur Verfügung - davon 71 Mio. Euro für die klassische Förderung, 51,2 Mio. fürs neue Förderprogramm für emissionsfreie Busse sowie die dazugehörige Infrastruktur (EBIN) und 45 Mio. Euro für das ebenfalls neue Förderprogramm für emissionsfreie Nfz plus Infrastruktur (ENIN). Gefördert werden 80 Prozent der Mehrkosten für Busse bzw. Lkw sowie 40 Prozent der Investitionskosten für die Infrastruktur.

Weil das Gesamtangebot an steuerlichen Vorteilen beim Wechsel auf E-Mobilität für Betriebe bereits hoch ist, wird der Fördersatz für emissionsfreie Pkw und Plug-in-Hybride für Firmen zurückgefahren, kündigte Gewessler an. Denn, so die Begründung: "Ein E-Auto für ein Unternehmen ist auch ohne Förderung deutlich günstiger", zähle man die diversen Vergünstigungen zusammen.