LO:DI – 31.0712.2019 : Lo:Di. Tracking von Bosch für Nox – Wie lassen sich Automatisierungslösungen einfacher zusammenstellen? – Deutsche Bahn und Lieferdrohnen

© Ricarda Huber

Den Kunden wissen lassen

Bosch Connected Industry stattet den Logistikdienstleister Nox NachtExpress jetzt mit seinem Tracing-und-Tracking-Tool Nexeed aus. Der Fokus soll auf dem Tracking des Transports zwischen Kunden und Nox-Standorten liegen, da erstgenannte wissen wollen, wo ihre Ladegüter verbleiben. Die Herausforderungen bei dem Auftrag lagen laut Bosch unter anderem bei den manuellen Buchungen und dem Fakt, dass bisher keine Transparenz über den Gesamtbestand herrschte. Insgesamt wurden 4.000 Behälter mit Sensoren, sowie Kundenstandorte und Nox-Standorte mit Gateways ausgestattet. Die Kunden erhalten automatisch Berichte und auch eine Echtzeitübersicht über den Bestand wird geschaffen.

Schritt für Schritt zur Lösung

Das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützte Projekt Robotop will untersuchen, wie sich Robotiklösungen in ihrer Entwicklung vereinfachen lassen können. Dafür wurde eine digitale Plattform entwickelt, auf der sich Lösungen modular und flexibel konfigurieren lassen. Zur Auswahl stehen standardisierte Komponenten wie Greifer und Sensorik. Anwender beantworten dafür Fragen, aus denen sich die Anforderungen ergeben. Aus diesen lassen sich Best- Practice-Modelle ableiten. Auch relative Laien sollen die Plattform nutzen können.

Schiene und Drohne

Die Deutsche Bahn denkt aber darüber nach, ob sich die Eisenbahn mit Flugtaxis und Lieferdrohnen vernetzen lassen könnte. Dazu hat sie sich am britischen Unternehmen Skyports beteiligt, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. Skyports betreibt Landeplätze für solche Fluggeräte und organisiert Lufttransporte.Für die Bahn stehen zunächst Lieferdrohnen im Blickpunkt: Ein Pilotprojekt mit Skyports solle ergründen, ob Drohnen in einer Lieferkette Warentransporte schneller, flexibler und effizienter machen, hieß es. "Die Drohnentechnologie entwickelt sich rasant", sagte Bahn-Technikvorstand Sabina Jeschke. "Gemeinsam mit Skyports wollen wir untersuchen, wie wir an dieser dynamischen Entwicklung für den Personen- und Warenverkehr der Zukunft teilhaben können." Die Bahn ist dazu auch am Mobilitätstestfeld "Urban Air Mobility" in Ingolstadt beteiligt. Bis es Flugtaxis für jedermann gibt, können aus Expertensicht aber noch Jahrzehnte vergehen. Wieviel Geld sie in Skyports steckt, teilte die Bahn nicht mit. Nach Angaben der britischen Firma nimmt der deutsche Staatskonzern mit seiner Tochter Deutsche Bahn Digital Ventures Teil an einer Finanzierungsrunde, in der mehrere Unternehmen insgesamt 5,35 Mio. britische Pfund (6,4 Mio. Euro) zusagten. Damit wolle man weitere Grundstücke für Landeplätze kaufen, etwa in Singapur und Los Angeles, erklärte Skyport. (apa/red)

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