Lagerlogistik : Das müssen Unternehmen bei der Auswahl von Lager-Regalsystemen beachten
Nicht nur große Produzenten und Händler benötigen eine effizente Lagerlogistik, auch Dienstleister wie Handwerksbetriebe, IT-Systemhäuser oder Gastronomiebetriebe sind auf eine reibungslose Bereitstellung einzelner Produkte, Komponenten oder Kleinteile angewiesen. „Gerade wenn sich Unternehmen noch stark entwickeln oder ihre Dienstleistung schnell an die wechselnden Kundenanforderungen anpassen müssen, stehen sie immer wieder vor der Herausforderung, das Lager effizient zu gestalten“, so Topregal-Geschäftsführer Jürgen Effner.
Lesen Sie auch: Steigende Anforderungen an Lagerhaltung und wie man sie technologisch lösen kann
Fachbodenregale als "Alleskönner"
„Vor allem Start-ups beginnen in der Regel klein und müssen sich oft erst finden“, erklärt Effner. Kleine Nachfragen und Chargen zu Beginn benötigen oft universale Lagermöglichkeiten. Hier sei ein Fachbodenregal ein guter Start, denn deren Vorteil sei die Vielseitigkeit. Neben Waren oder kommissionierten Kartons sind diese Regale in Aufbau und Maßen auch sehr gut geeignet, um Ordner, Bürobedarf oder andere Büroutensilien zu verstauen.
„Für Betriebe, die viele Kleinteile lagern und an diese schnell herankommen müssen, wie Werkstätten und Betriebe mit Montage- oder Installationsarbeiten, ist ein Schrägbodenregal mit Sichtlagerkästen perfekt geeignet“, erklärt Effner. Vorteil hier: Alle gelagerten Materialien sind direkt zu sehen und ohne Herausziehen den Kisten oder Kartons entnehmbar. „Vor allem bei Unternehmen, deren Kunden mitunter schnell Hilfe benötigen, rate ich dazu, diese Regalform im Lager einzusetzen, denn hier kann viel Zeit gespart werden, wenn der Zugriff ohne Suchen oder Herumkramen abläuft.“
Lesen Sie auch: Meta Lagertechnik fokussiert Nachhaltigkeit von Regalen
Große Dimensionen: Paletten-, Lager- oder Weitspannregale
Ist die Lagerware sperriger, sind die Chargen größer oder ist das Portfolio breiter, braucht es mehr Staufläche und belastbarere Regale. Hier kommen Weitspann- oder Palettenregale zum Einsatz. Weitspannregale sind die Nische zwischen Fachboden- und Palettenregal. Mit bis zu vier Metern Höhe und einer Feldlast von bis zwei Tonnen ist es möglich, Regalbreiten von 2,2 Metern ohne Zwischenständer zu realisieren – bei Palettenregalen sogar bis zu 3,6 Meter.
Lesen Sie auch: Hochdichte Lagerlösung für Holz-Her in Voitsberg
Für die Lagerung kleinerer Waren können die Regale entsprechend enger gesetzt werden. Neben Holz- und Stahlböden bietet Topregal etwa auch feuerverzinkte Gitterrostböden für Flüssigkeiten oder Gefahrgut an. „Vor allem für Unternehmen, die sehr unterschiedliche Güter einlagern müssen, ist diese Option geeignet“, erklärt Effner. Palettenregale sind, wie der Name schon sagt, für kommissionierte Paletten optimiert.
Die Individualisten: Kragarm-, Vertikal-, Reifen- und Fassregal
Sehr individuell nach Gütern lagern Unternehmen mit Kragarm-, Vertikal-, Reifen- oder Fassregalen. „Vor allem die Entnahme ist hier einfacher für Mitarbeiter. Rohre oder Stangen, wie sie Handwerks-, SHK-, Bau- oder Elektrobetriebe täglich benötigen, sind schnell erreich- und greifbar, wenn ein Kundenauftrag eingeht“, verdeutlicht Effner.
Individuelle Konfiguration als Optimimum
Besonders flexibel lagern Unternehmen, wenn sie auf modulare Systeme setzen. Sei es eine Erweiterung von Fachbodenregalen mit anderen Aufteilungen oder eine Änderung der Fachhöhen. Ebenso ist es möglich, zu bestehenden Palettenregalen weitere Auflagen hinzuzufügen. So können beispielsweise Fassauflagen oder Auflagen für Gitterboxen einfach hinzugefügt werden. Auch die Integration von Werkbänken oder Packtischen ist realisierbar.