Letzte Meile : Pilotprojekt testet emissionsfreie Transportlogistik in Wien

mobility co2 emissions natural nature commercial sustainability sustainable friendly eco trailer trade import export container delivery autonomous industry cargo business vehicle driverless smart clean no pollution zero waste ev electric hybrid shipping van truck travel logistics transportation transport green agriculture 3d rendering development concept ecology sustain environmentally friendly eco friendly seasonal summer meadow fresh field grass sustainable friendly eco truck transportation transport green environmentally friendly eco friendly mobility co2 emissions natural nature commercial sustainability trailer trade import export container delivery autonomous industry cargo business vehicle driverless smart clean no pollution zero waste ev electric hybrid shipping van travel logistics agriculture 3d rendering development concept ecology sustain seasonal summer meadow fresh field grass
© malp - stock.adobe.com

Die Wirtschaftskammer Wien hat das Pilotprojekt "Zero Emission Transport" gestartet, in dessen Rahmen Transport- bzw. Zustellverkehr auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt werden soll. Der Pilotversuch soll drei Jahre dauern, bisher sind 32 Unternehmen mit dabei.

Laut Kammerpräsident Walter Ruck konnten sowohl kleinere Betriebe als auch große Konzerne - wie etwa die Post - für den Pilotversuch gewonnen werden. Auch unterschiedliche Branchen sind umfasst. Die Unternehmen kurven nicht alle von Anfang an ausschließlich elektrisch durch die City bzw. die Leopoldstadt. Die Quote von 100 Prozent E-Mobilität soll aber innerhalb der nächsten drei Jahre erreicht werden.

Möglich ist auch, dass noch weitere Firmen dazukommen, wie Ruck betonte. Auch die Anzahl der Bezirke ist nicht in Stein gemeißelt. Hier könnten im Lauf der Zeit noch weitere einbezogen werden. Evaluiert wird die Initiative von der Fachhochschule des BFI Wien.

Die gewonnen Daten aus dem "Feldversuch" sollen etwa dazu beitragen, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie aufzulösen, wie es Ruck formulierte. Vor allem die sogenannte letzte Meile würde überproportional viel Emissionen verursachen, gab er zu bedenken. Man unterstütze die Wiener Unternehmen darum bei ihren Bestrebungen zur Dekarbonisierung.

>>> Sind Paketboxen die Revolution auf der letzten Meile?

In den kommenden Jahren sollen 56 Mio. Euro in den Fuhrpark von Stadtwerken und Magistrat investierte werden, ergänzt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Als wichtiger Baustein gilt auch die Ausweitung der Ladeinfrastruktur. Die Wien Energie bietet etwa an, in Ladezonen E-Ladesäulen zu errichten.

Peter Umundum, der Vorstandsdirektor für Paket und Logistik bei der Österreichischen Post AG, kündigte an, bis Ende 2024 in den beiden Bezirken die Zustellflotte so umzurüsten, dass alle Pakete, Briefe, Printmedien oder Werbesendungen CO2-frei geliefert werden können. Ende 2025 sei dies für ganz Wien geplant, erläuterte er. In Städten wie Graz oder Innsbruck habe man das Ziel schon erreicht. "Wien ist aber eine andere Nummer", gab Umundum zu bedenken.

>>> Österreichische Post: "Sind in der Transportlogistik erstmals elektrisch unterwegs"

Auch der Sicherheits- und Bewachungsdienstes Hel-Wacht nimmt am Projekt teil. Geschäftsführerin Margarete Landertshammer erzählte, dass 95 Prozent des Firmen-Fuhrparks bereits umgestellt seien. Klimaschutz sei dem Unternehmen deswegen auch ein großes Anliegen, da man rund um die Uhr in der Stadt unterwegs sei.