Weihnachts-Logistik : Wenn Quehenberger Geschenke per Kutsche bringt
Über die weltweit größte Geschenkaktion "Weihnachten im Schuhkarton" werden jedes Jahr etwa elf Millionen bedürftige Kinder in aller Welt beschenkt. Die Idee, Geschenke in Schuhkartons zu verpacken und sie an Kinder zu verteilen, hat sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt – und das nicht zuletzt aufgrund der effektiven Logistik.
Auch in diesem Jahr übernimmt Quehenberger Logistics den Transport der Weihnachtspäckchen. Der Logistiker ist seit 16 Jahren am Projekt beteiligt und übernimmt den Transport aller Pakete in die Empfängerländer, auch der aus Österreich. Für den Transport von den Sammelstellen in Österreich nach Deutschland ist Logiline zuständig.
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Die Pakete werden vor dem Weitertransport kontrolliert, um sicherzustellen, dass Zollvorschriften eingehalten und keine verbotenen Gegenstände enthalten sind. Im deutschsprachigen Raum werden seit einigen Jahren zwischen 250.000 und 350.000 Geschenke verteilt.
Transportwege und Zollbestimmungen als Herausforderung
Die Transportwege sind manchmal abenteuerlich: Wenn der LKW nicht weiterkommt, helfen Schiffe, Pferde, Esel, Sackkarren oder auch Kamele. Schon die Zollbestimmungen in den verschiedenen Ländern stellen die beteiligten Koordinatoren vor Ort immer wieder vor größere Herausforderungen.
Nach der Durchsicht in der Berliner "Weihnachtswerkstatt" werden die Pakete innerhalb kürzester Zeit auf LKWs verladen. „Sowohl die Sortierung und Durchsicht als auch die Beladung und Verteilung übernehmen Laien“, erzählt Holger Philipowski, Branch Manager bei Quehenberger in Deutschland. Die Prozesse müssen also transparent und für Laien nachvollziehbar und vor allem schlichtweg machbar sein: Verladen etwa wird händisch, Tracking erfolgt per Telefon.
Auch in diesem Jahr hofft „Weihnachten im Schuhkarton“ auf 350.000 Päckchen - und damit beschenkte Kinder. Das Motto dabei lautet: „Liebe lässt sich einpacken“ – und transportieren.