Gastbeitrag : KI in der Logistik: Warum Fachkräfte dadurch noch dringender gebraucht werden

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Die Angst, dass KI in naher Zukunft den bereits bestehenden Fachkräftemangel bestärken wird, ist groß. Jedoch muss es nicht zwangsweise zu einer Entlassung von Beschäftigten kommen, denn es kann bestimmt noch Jahrzehnte dauern, bis KI den Menschen endgültig ersetzen kann.

Künstliche Intelligenz
ist lediglich in der Lage, einfache Tasks, aber nicht die vollständige Arbeit zu übernehmen. KI-Systeme sind auf menschliche Überwachung und Wartung angewiesen. Ohne Fachkräfte ist es nicht möglich, dass sie reibungslos funktionieren – die Systeme müssen in erster Linie installiert, konfiguriert und gewartet werden. Darüber hinaus liefert KI nicht in jedem Fall korrekte Ergebnisse oder ist dazu fähig, jedes Problem in einem Betrieb zu lösen. Auch an dieser Stelle ist die Arbeit von Menschen gefragt, die Probleme manuell beheben können. Denn Künstliche Intelligenz arbeitet ausschließlich mit Daten und Algorithmen, mit denen sie trainiert wird. Unvollständige oder falsche Daten führen oft zu fehlerhaften Ergebnissen.

Auch fehlt es Künstlicher Intelligenz an diversen menschlichen Fähigkeiten. Beschäftigte in einem Unternehmen bringen emotionale Intelligenz ein, um betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen und bestimmte Prozesse zu optimieren. Zwar können Routineaufgaben von KI-Systemen übernommen werden, bei Entscheidungen, die eigenhändig getroffen werden müssen, kommen die Fähigkeiten von KI jedoch zu kurz.

Alles in allem ist die Künstliche Intelligenz abhängig von Menschen und kann nicht hundertprozentig allein agieren. Sie muss vom Fachpersonal regelmäßig programmiert, aktualisiert und kontrolliert werden.

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Marius Klein von Kurz und Klein
Marius Kurz ist Geschäftsführer der Kurz und Klein GmbH. Die Firma unterstützt Hersteller, Speditionen und Logistikunternehmen bei der Mitarbeitergewinnung. - © Kurz und Klein

Diese Vorteile bringt KI für die Logistikbranche

Die Einbringung Künstlicher Intelligenz in die Logistikbranche ist wichtig, da sie gewisse Chancen und Möglichkeiten bietet. Automatisierungsprozesse können dazu verhelfen, dass in kurzer Zeit Routen geplant oder Lagerbestände verwaltet werden. Auch für die Analyse von Verkaufszahlen und das Erkennen von Problemen im Voraus eignen sich KI-Systeme besonders gut. Künstliche Intelligenz kann dazu beitragen, dass Kundenpräferenzen ermittelt und dementsprechend Angebote und Empfehlungen erstellt werden. Somit können Logistikfirmen an Zeit und Kosten sparen und gleichzeitig ihre Kundenzufriedenheit erhöhen. Auch haben Mitarbeiter die Chance, Routineaufgaben an KI-Programme abzugeben und sich auf individuellere, komplexere Tasks zu fokussieren.

Wie bereits erwähnt, werden Fachkräfte für die Arbeit mit KI-Programmen benötigt. Dafür ist es jedoch wichtig, dass sie die komplexe Technologie hinter der Künstlichen Intelligenz verstehen. Mit Weiterbildungschancen ist es möglich, eben jene Arbeitsplätze mit qualifiziertem Personal zu besetzen, die sich mit den KI-Systemen auseinandersetzen. Somit erreicht man auch insbesondere junge Menschen, die sich im Normalfall nicht für eine gängige Berufung in der Logistikbranche interessieren würden. Mit den neuesten Technologien und dem Angebot, das Fachwissen für KI zu erwerben und anzuwenden, können auch wissbegierige Technik-Interessenten für Arbeitsplätze in der Logistik begeistert werden.

Schlussendlich lässt sich sagen, dass KI von Logistikfirmen vorteilhaft in die Arbeit integriert werden kann, um Zeit und Kosten zu sparen und effizienter zu arbeiten. Während viele Menschen befürchten, dass KI-Programme dazu beitragen können, dass Arbeitnehmer entlassen werden und der Fachkräftemangel wächst, sollte auch berücksichtigt werden, dass durch KI auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Denn ohne menschliches Wissen können KI-Systeme nicht eigenständig fehlerfrei arbeiten. Somit sind sie von Menschen abhängig. Auch kann die neue Technologie insbesondere junge Menschen dazu bewegen, sich für einen Job in der Logistikbranche zu begeistern.