Drohnen in der Logistik : Drohnen-Inventur verhilft Mondi zu mehr Bestandsgenauigkeit
Das Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi war auf der Suche nach einer Möglichkeit, Inventarverwaltungsprozesse über mehrere große Lagerstandorte hinweg zu verbessern, und testete im Zuge dessen verschiedene Technologien - darunter auch gängige Produkte wie RFID-Handgeräte und Kamerascanner.
Nicht gänzlich zufrieden mit den Möglichkeiten, beauftragte Mondi schließlich das Unternehmen Anyline, seine mobile Datenerfassungstechnologie in DJI Mini 3 Pro Drohnen einzusetzen. "Die Inventur einer Lagerhalle durch autonome Drohnen war eine große Herausforderung", erklärt Rainer Steffl, CIO bei Mondi. "Umso mehr haben wir uns gefreut, in Zusammenarbeit mit Anyline unsere Vision verwirklichen zu können. Nach mehreren Monaten des Testens, der Problemlösung und der Integration in unsere Backend-Systeme konnten wir in unserem ersten Lager eine erfolgreiche Inventur durchführen und damit beweisen, dass die Technologie reibungslos funktioniert. Was zunächst wie eine Science-Fiction-Fantasie klang, ist heute Realität."
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Mit der autonomen Drohnen-Bestandsverwaltungssoftware ist es nun möglich, ganze Lagerhallen und Distributionszentren selbstständig zu scannen. Vor dem Einsatz von Barcode-Scanning-Drohnen waren Mitarbeitende auf Gabelstaplern und manuelles Scanning angewiesen, um den Bestand in großen Hallen zu erfassen. Dieser Prozess erforderte einerseits ein Arbeiten in großer Höhe und andererseits nicht selten Überstunden außerhalb der Lagerbetriebszeiten, weil nur dann ausreichend Platz gegeben war und die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden konnten. Daher war die Inventur oftmals nur einmal im Jahr durchführbar.
Nun ist es möglich, dass ein einzelner Mitarbeiter mit der Drohne den gesamten Bestand in einem Lager regelmäßig, Gang für Gang und sogar während der Betriebszeiten, scannt. Das neue Verfahren sei nicht nur sicherer, sondern sehr viel genauer und erleichtere zudem die obligatorische Zählung des gesamten Lagers, heißt es von Mondi. Durch den Einsatz der Software wurde die Bestandsgenauigkeit um das Sechsfache verbessert, der Prozess zehnmal nachhaltiger und sorgte für eine gesamte unternehmensinterne Effizienzsteigerung von 200 Prozent.