DB-Schenker-Verkauf : Nur noch drei Bieter im Rennen um DB Schenker

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Die Deutsche Bahn will DB Schenker verkaufen, um sich auf das Kerngeschäft der Eisenbahn in Deutschland zu konzentrieren und die Schuldenlast von rund 34 Mrd. Euro abzubauen. Dies ist wichtig, damit der Logistikkonzern keine Einbußen bei der Kreditwürdigkeit hinnehmen muss. Andernfalls würde es dazu führen, dass die Zinszahlungen auf die Schulden weiter steigen, so Analysen.

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Deswegen will die Deutsche Bahn noch heuer einen Käufer für Schenker finden. Zuletzt hatten mit dem Verkaufsprozess Vertraute noch von vier Bietern gesprochen: DSV, eine Finanzinvestoren-Gruppe um CVC, der saudische Konzern Bahri und die Reederei Maersk.

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Nun steigt aber die dänische Reederei Maersk aus dem Bieterrennen aus: "Unsere Prüfung hat ergeben, dass Schenker ein interessantes Unternehmen ist", so Maersk-Chef Vincent Clerc. Aber ein vertiefter Blick habe auch viele Herausforderungen bei einer Integration von Schenker in das Unternehmen gezeigt. "Wir sind zum Schluss gekommen, dass Schenker jetzt zu kaufen nicht die richtige Sache zu diesem Zeitpunkt wäre."

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Die Aktien von Maersk stiegen daraufhin an der Börse um sechs Prozent. Die Papiere der dänischen Spedition DSV, die auch für Schenker bietet, legten um fünf Prozent zu.

Die bisherigen Gebote für DB Schenker lagen von unter 15 Mrd. Euro bis deutlich darüber. Ein endgültiges Gebot erwartet die Bahn Insidern zufolge von den Unternehmen noch im Juli.