Intermodal-Verkehr : Verlagerungscoach soll Unternehmen den Umstieg auf die Schiene erleichtern

SCHIG-Geschäftsführer Stefan Weiss, Verlagerungscoach Maximilian Bauer und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

SCHIG-Geschäftsführer Stefan Weiss, Verlagerungscoach Maximilian Bauer und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

- © BMK / Cajetan Perwein

Der Umstieg auf die Schiene ist für Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit Bahntransporten haben, mit einigen Herausforderungen verbunden. Um diesen Umstieg zu unterstützen und zu erleichtern sieht der Masterplan Güterverkehr 2030 des Klimaschutzministeriums die Einrichtung eines Verlagerungscoachs vor. Der Verlagerungscoach erkennt Potentiale und Anforderungen und unterstützt bei der Umsetzung auf dem Weg zur Anschlussbahn.

Neben seiner Beratungstätigkeit wird Bauer auch bei "einschlägigen Veranstaltungen" anzutreffen sein, um proaktiv seine Unterstützung und seine Leistungen niederschwellig anzubieten. Eine weitere Aufgabe sei auch die öffentlichkeitswirksame Vermarktung und Bekanntmachung von Best Practice Beispielen.

In den ersten Wochen hatte der Verlagerungscoach bereits "einige gute Möglichkeiten mich vor einem Fachpublikum vorzustellen", so Bauer auf Dispo-Anfrage, "zum Beispiel bei der Combinet-Tagung oder dem SGV-Tag in Vorarlberg. Daran werden wir auch 2024 weiter anknüpfen. Eine Vernetzung mit ähnlichen Initiativen in den Bundesländern ist sicher auch essenziell, um hier gemeinsam an der Verlagerung auf die Schiene zu arbeiten."

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Maximilian Bauer war bisher in der Privatwirtschaft tätig. Die Aufgabe habe er unter anderem deshalb angenommen, weil es "eine einmalige Chance ist, mein Fachwissen direkt unter die Leute zu bringen und diese zu beraten. Eine erste Ansprechperson für Unternehmen zu sein, die beim möglichen Transport auf der Schiene neutral beraten kann, ist eine sehr spannende Aufgabe.

Als Ziele nennt Bauer das "übergeordnete langfristige Ziel, den Modal-Split auf der Schiene bis 2040 auf 34 bis 40 Prozent zu erhöhen". Dies bedürfe der Anstrengung vieler Player auf dem Schienengüterverkehrsmarkt. "Das Ziel ist es, Unternehmen über den Einstieg in den Transport auf der Schiene zu beraten, sei es im Intermodalen Verkehrs-Konzept, im Einzelwagenverkehr oder im Ganzzug-Verkehr – und sie mit Hintergrundwissen im Schienengüterverkehr zu unterstützen. Die SCHIG ist ebenso als Abwicklungsstelle für Förderungen im Bereich von Anschlussgleisen und Terminals sowie Förderungen von z.B. dem Ankauf von intermodalen Transporteinheiten tätig, die ich den Unternehmen auch näher vorstelle", erklärt Maximilian Bauer gegenüber Dispo.

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