Die besten Supply-Chains der Welt : Das sind die Lieferketten-Gewinner 2024

2024 veröffentlicht Gartner zum bereits 20. Mal eine Liste jener Unternehmen, die ihre Lieferketten gut im Griff haben - die also zu den effektivsten und innovativsten der Welt zählen. Dabei zeigt sich vor allem in diesem Jahr die zunehmende Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) neben traditionellen Leistungskennzahlen.

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Schneider Electric sichert sich auch heuer den Spitzenplatz, nachdem der französische Industriekonzern 2023 Cisco Systems verdrängt hatte. Cisco hatte dabei seit 2020 jeweils den ersten Platz belegt. Auf dem dritten Platz findet sich unverändert der US-Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive.

„Schneider Electric hat erneut in jeder Komponente der Methodik stark abgeschnitten und die meisten Stimmen der Gartner-Experten erhalten“, sagt Gartner-Supply-Chain-Analyst Simon Bailey. „Das Unternehmen erntet die Früchte einer dreijährigen Transformationsinitiative, die die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten gestärkt und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Abläufe verbessert hat“, so Bailey.

Auf Platz 4 reiht sich Microsoft ein und gewinnt damit drei Plätze, verdrängt damit aber den Pharma- und Medizintechnik-Hersteller Johnson & Johnson. Der Spirituosen-Riese Diageo aus Groß Britannien macht sechs Plätze gut und rutscht damit von Rang 12 auf Platz 6.

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Neueinsteiger in den Top 25 dieses Jahres sind Nvidia, Danone, Heineken und JD.com, was eine breite Palette von Branchen von Technologie bis Konsumgüter zeigt. Nvidia etwa ist direkt auf Platz 7 eingestiegen - und habe laut Gartner durch eine starke Leistung im Bereich Lieferkettenmanagement überzeugt. Nike und BMW kehren nach kurzer Abwesenheit in die Liste zurück, während Tesla, McDonald's, Alibaba, AB InBev, GSK und Dow aus den Top 25 gefallen sind.

Das Ranking der Unternehmen mit den besten Lieferketten umfasst auch die Kategorie "Masters", sozusagen die "Besten der Besten". Um damit ausgezeichnet zu werden, müssen Unternehmen in mindestens sieben der vergangenen zehn Jahre eine der fünf Top-Bewertungen erreicht haben. Amazon, Apple, P&G und Unilever haben in diesem Jahr alle ihren Status in der Kategorie „Masters“ behalten, während etwa Ex-Master McDonald's aus den Top 25 gefallen ist.

Unternehmen werden zunehmend nach ihrem Umwelt- und Sozialengagement bewertet. Lenovo hat zum Beispiel innovative ESG-Initiativen implementiert, darunter eine digitale Lösung zur Echtzeitüberwachung des Energieverbrauchs und einen Kreislaufwirtschaftsansatz, der Komponenten wiederverwendet, um Abfall zu reduzieren.

Fortschrittliche Technologien wie KI und digitale Zwillinge werden zunehmend in die Lieferkettenoperationen integriert. so nutzten die führenden Unternehmen der Supply Chain Top 25 KI, um Prozesse neu zu gestalten und zu automatisieren und so die Arbeitsreibung zu reduzieren. Der Einstieg von Nvidia in die Top 25 zeigt, welche Rolle Technologie bei der Verbesserung der Resilienz und Effizienz von Lieferketten spielen kann.

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Die Fähigkeit, schnell auf Störungen zu reagieren, bleibt entscheidend. Unternehmen wie Lenovo haben ihre Lieferketten in kommerzielle Zentren verwandelt und betonen die Bedeutung von Flexibilität und Reaktionsfähigkeit in einem volatilen Markt.

Jene Unternehmen, die in den Gartner Supply Chain Top 25 aufgeführt sind, würden sich durch die Organisationsstruktur und die Talente im Bereich der Lieferkette abheben, heißt es von Gartner. Ein strategischer Fokus auf Nachhaltigkeit, technologische Innovation und Anpassungsfähigkeit könne zu erheblichen Verbesserungen der Lieferkettenoperationen führen und einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt bieten.