Elektronischer Frachtbrief : eCMR: Wenn nicht jetzt, wann dann?

ordner akte büro bürokratie unterlagen aktenschrank papierkramm 3d daten datenschutzverordnung dsgvo organisation organisieren archiv business konzept digital analog dokumente finanzamt buchhaltung elektronisch papier system datenschutz datensicherung suchen finden verzeichnis konzeptionell akten aktenordner amt versicherung buchhaltung finanzen auskunft dokumentablage ablage einordnen regal ordnung unterlagen auskunft digital analog digitalisierung datenschutz dokumente unterlagen ordner akte bürokratie büro aktenschrank papierkramm 3d daten datenschutzverordnung dsgvo organisation organisieren archiv business konzept digital analog finanzamt buchhaltung elektronisch papier system datensicherung suchen finden verzeichnis konzeptionell akten aktenordner amt versicherung finanzen auskunft dokumentablage ablage einordnen regal ordnung digitalisierung
© fotomek - stock.adobe.com

Mittlerweile sind es 13 Jahre seit der offiziellen Einführung des eCMR-Protokolls. Dieses ersetzt die seit langem bestehenden physischen Frachtbriefe und schafft den Rahmen für ein digitales Dokument, das den internationalen Güterverkehr vereinfachen soll. Auch nach 2026 werden Unternehmen in den meisten Fällen noch Transportdokumente in Papierform verwenden dürfen. Allerdings: Transporeon-Umfragen
haben ergeben, dass Verlader, Spediteure und Logistikdienstleister die „Dokumentenerstellung und -verteilung“ als eine der fünf wichtigsten Möglichkeiten zur Prozessautomatisierung im Transportmanagement ansehen.

>>> LKW Walter digitalisiert den Frachtbrief

Über Compliance hinaus – die Auswirkungen auf das Business

Durch die Einführung einer eCMR-Lösung kann der Verwaltungsaufwand für die Dokumentenverarbeitung, Rechnungsstellung und Archivierung von Tagen auf Minuten reduziert werden. Darüber hinaus können eCMR-Lösungen die mit papierbasierten Prozessen verbundenen Kosten, einschließlich Druck, Lagerung und Handhabung von Dokumenten, erheblich reduzieren. Und: Die Umstellung auf papierlose Prozesse ist für die meisten Spediteure ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

>>> Das sind die stärksten Logistiker des Landes

Ein weiterer unterschätzter Vorteil des papierlosen Transports ist die Echtzeit-Transparenz. Sobald ein Empfänger die Ware quittiert hat, wissen Versender und Spediteur, dass sie angekommen ist, und der Spediteur kann sofort seine Transportrechnung einreichen, um die Zahlung zu beschleunigen. Eine digitale Lösung kann Unternehmen aber auch bei der Fehlersuche helfen, wenn Probleme mit Sendungen auftreten. Ein Beispiel sind Waren, die aufgrund von Schäden beim Entladen abgelehnt werden. Mit einer papierlosen Lösung wird der Versender sofort benachrichtigt, soMehr Transparenz bedeutet mehr Zufriedenheitdass er sich mit seinem Spediteur in Verbindung setzen und den Kunden kontaktieren kann, um die Situation zu klären. Dies ermöglicht es den Unternehmen, von einer reaktiven zu einer proaktiven Haltung überzugehen.

Mehr Transparenz bedeutet mehr Zufriedenheit

In diesem Zusammenhang können eCMR-Lösungen, wenn sie strategisch eingesetzt werden, eine wertvolle Quelle für Echtzeit-Sendungsdaten sein. Obwohl sie technisch gesehen keine „neuen“ Daten generieren, fassen sie eine große Menge an Informationen in einem leicht zugänglichen und analysierbaren Format zusammen. Dies kann dazu beitragen, die Strategien der Spediteure zu verbessern – zum Beispiel, indem häufige Fehler in den Papieren oder Muster bei zurückgewiesenen Waren aufgedeckt werden.

Auch Winfried Netzer, Niederlassungsleiter des internationalen Transport- und Logistikdienstleisters Integre Trans, hat dies kürzlich hervorgehoben: „Wenn man sich die heutige Marktsituation ansieht, stellt man fest, dass die Informationen über den Güterverkehr in der Regel über unterschiedliche IT-Lösungen ausgetauscht werden. Eine Harmonisierung würde den Informationsaustausch definitiv einfacher, schneller und günstiger machen. Sie würde auch einen einfachen Zugang zu den Dokumenten ermöglichen, wann und wo auch immer. Das würde uns helfen, schneller und einfacher mit unseren Kunden, insbesondere den Flottenbetreibern, zusammenzuarbeiten. Für uns ist es wichtig, unseren Kunden in kürzester Zeit die richtigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Es ist daher zielführend, wenn alle gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können, das reduziert den Verwaltungsaufwand und spart Kosten.“

>>> Transporeon und Rail Cargo Group gewinnen den Österreichischen Logistikpreis

Gerry Daalhuisen ist Product Unit Lead Dock Scheduling & Yard Management bei Transporeon.