Wirtschaft : Hafen Wien erhöhte Gewinn um fast 50 Prozent
Die drei Frachthäfen Albern, Freudenau und Lobau haben im letzten Jahr über Wasser um 30 Prozent mehr als 2020 umgeschlagen - insgesamt waren es 1,12 Mrd. Tonnen. Insgesamt hat die Hafen-Wien-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 51,4 Mio. Euro erwirtschaftet - daraus ergab sich ein Betriebsergebnis von 6,6 Mio. Euro.
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz damit um 40 Prozent, der Gewinn erhöhte sich um 46 Prozent. In den drei Frachthäfen Albern, Freudenau und Lobau wurden 2021 über Wasser 1,12 Mrd. Tonnen umgeschlagen und damit um 30 Prozent mehr als 2020, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.
"Auch im Jahr 2021 hat der Hafen Wien den Corona-Herausforderungen sowie der Suezkanal-Krise standgehalten und ein ausgezeichnetes Ergebnis für das letzte Jahr erwirtschaftet", sagte Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Eine Vielzahl der in der Stadt angebotenen Waren würden über den Hafen Wien umgeschlagen.
Während der Corona-Pandemie habe sich die existenzielle Bedeutung von Logistik- und Transportprozesse für unser Leben gezeigt, sagte Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer. Durch seine "trimodale Anbindung" an Wasser, Schiene und Straße und deren kontinuierlichen Ausbau werde der Hafen Wien in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.
Maßgeblich zum guten Ergebnis beigetragen haben der Bereich Immobilien, die Business Units Massen- & Schwergut, Lagerlogistik, der neue Geschäftszweig Spedition der T-Sped, der Bereich Containerhandel sowie das Tochterunternehmen WienCont GmbH.
"An den unterschiedlichen Produktions- und Dienstleistungsbetrieben erkennt man die Vielschichtigkeit des Logistikzentrums Hafen Wien", sagte der kaufmännische Geschäftsführer des Hafens, Fritz Lehr. Neben Logistikdienstleistern würden sich auch immer mehr Gewerbetreibende und Kleinunternehmen ansiedeln, seit einiger Zeit werde sogar Kaffee und Honig auf dem Gelände produziert. (apa)