Robotik : Continental steigt in den AMR-Markt ein

AMR von Continental
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Die Logimat 2022 ist der strategische Zeitpunkt, an dem Continental erstmals öffentlich seine autonomen mobilen Roboter (AMR) für den externen Markt präsentiert. Nach einer internen Testphase an Produktionsstandorten von Continental weltweit sind die AMR nun bereit für den externen Markteintritt mit verbesserten und neuen Funktionen sowie der Handhabung neuer Anwendungsfälle.

„Wir freuen uns, dass ab sofort die Serienfertigung der AMRs im Continental-Werk in Deutschland angelaufen ist und die ersten externen Kundenprojekte ausgeliefert werden“, so Pierre Pomper, Leiter des Bereichs Autonomous Mobile Robots bei Continental. „Continental ergänzt ihre internen Fähigkeiten mit einem Partner-Ökosystem aus Kinexon und ROEQ, um den Kunden eine AMR-Lösung aus einer Hand zu bieten.“

Seit 2020 sind die AMR von Continental an mehreren eigenen Produktionsstandorten weltweit im Einsatz. Das Unternehmen hat seine autonomen mobilen Roboter selbst entwickelt, um den Anforderungen und Herausforderungen der Fabrik der Zukunft gerecht zu werden, da eine solche Lösung auf dem Markt nicht ohne weiteres erhältlich war.

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Details zu den AMR von Continental

Die Erfahrungen sind nun in die AMR-Version für den externen Markt eingeflossen. Aufgrund der Ladungsdichte sind die elektrischen Fahrzeuge so klein und kompakt wie möglich, können aber sehr hohe Gewichte tragen. Mit Abmessungen von 1.455 mm Länge, 630 mm Breite und 225 mm Höhe können die AMR erhebliche Lasten von bis zu 1,2 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Metern pro Sekunde tragen.

Ein höheres Drehmoment, ein kürzerer Wenderadius, eine optimierte Sensorabdeckung, Verbesserungen bei der Konstruktion des Hebemechanismus und der Zugänglichkeit der Bedienelemente sowie die einfache Ausrüstung für den Transport von Wagen, Paletten und Rollenförderer sind weitere Merkmale.

Continental bietet durch eine Partnerschaft mit Kinexon auch eine Flottenmanagement-Software. Die Erstellung von Aufträgen und Routen sowie das Management der AMRs würden dadurch einfacher und standardisierter (z. B. durch das VDA5050-Protokoll). „Wir haben in Zusammenarbeit mit Continental eine zuverlässige und skalierbare Flottenmanagement-Software entwickelt, die die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der AMR-Flotten unserer Kunden erhöht. Zusätzlich bieten wir ein Ultra-Wideband (UWB)-System zur Verbindung relevanter Dinge des Materialflusses wie AMR“, so Kinexion-Gescvhäftsführer Alexander Hüttenbrink.

Continental bietet ihre AMR mit verschiedenen Aufsatzmodulen an. Die Kunden können zwischen den Anwendungsfällen Wagen/Gestell und Hubeinheit wählen. Durch die Zusammenarbeit mit ROEQ bietet Continental nun auch Rollenförderer-Module an, um Lasten zwischen AMR und Förderanlagen zu transferieren.