Automatisierung : Die Logistik-Branche wünscht sich vollautomatisierte Nachhaltigkeits-Reportings
Der Handlungsdruck in der Logistikbranche nimmt aufgrund der bevorstehenden Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung stetig zu. Heterogene Datenquellen und komplexe regulatorische Anforderungen erschweren den Prozess für viele Unternehmen. Der "IT & Sustainability – Reifegradindex 2023" zeigt, dass 75 Prozent der Unternehmen die vollautomatische Erstellung des Nachhaltigkeits-Reportings durch ein spezialisiertes Tool erwarten.
Was wünschen Unternehmen von Nachhaltigkeits-Tools?
Die Studie, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen PAC, stellt klar: Neben der Berechnung des CO2-Fußabdrucks (93 Prozent) wünschen sich 82 Prozent der Befragten Unterstützung bei nachhaltigen Kaufentscheidungen. Zudem erwarten 78 Prozent, dass das komplette Nachhaltigkeits-Reporting automatisch erstellt wird. Eine ganzheitliche Betrachtung von finanziellen und Nachhaltigkeits-KPIs ist für 61 Prozent der befragten Logistikunternehmen von großer Bedeutung.
Wenig Automatisierung bislang
Interessanterweise hat bisher nur jedes zweite Unternehmen – ob freiwillig oder gesetzlich dazu verpflichtet – einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Nur 15 Prozent dieser Unternehmen haben den Berichterstattungsprozess bereits weitgehend automatisiert, während 44 Prozent ihre Berichte zumindest teilweise automatisch generieren.
Auch bei der Risikobewertung der Lieferantenkette zeigt sich, dass Spezialisierung und Automatisierung nachgefragt sind. Zwei Drittel der Unternehmen führen bereits eine Risikobewertung durch, jedoch hat weniger als ein Drittel diesen Prozess automatisiert.
Für eine effiziente Nachhaltigkeitsberichterstattung sollten Unternehmen ein Tool wählen, das mit der Process Governance und den Reporting Guidelines im Einklang steht. Es sollte sich zudem sowohl an die Anforderungen des Finanzbereichs als auch an künftige Organisationsstrukturen anpassen lassen.