Intermodal-Verkehr : Lidl-Stiftung betreibt mit Tailwind Intermodal Güterbahnen zwischen Koper und Graz

Christian Steindl und Anita Roj vor einem der ersten Tailwind-Intermodal-Züge

Am Güterterminal Graz vor einem der ersten Tailwind-Intermodal-Züge in Richtung Koper: Christian Steindl, Geschäftsführer Tailwind Intermodal, und Anita Roj, Leiterin Logistik Tailwind Intermodal

- © Tailwind Intermodal/Robert Illemann

Premiere auf der Güterbahnstrecke zwischen dem slowenischen Hafen Koper und dem Güterterminal im österreichischen Graz: Der erste eigene Zug von Tailwind Intermodal ist am 3. September mit Ladung vom Adriahafen in der Steiermark eingetroffen. Spediteuren und Reedereien bietet der Panther Shuttle der Tochter der Lidl-Stiftung pro Woche fünf direkte Verbindungen in jede Richtung. Je nach Kundenbedarf wird der Service auf bis zu zehnmal, auch an den Wochenenden, ausgeweitet.

>>> Das sind die längsten Schienennetze Europas
>>> Das sind die besten Häfen der Welt

Am Güterterminal Graz übernimmt Tailwind Intermodal mit eigenen Zugmaschinen und Chassis auch das Terminal-Trucking. Gewählt wurde der Name des Shuttles in Anlehnung an das steirische Landeswappen, das seit 1180 ein Panther ziert. "Dank der geographischen Lage zwischen Adria und Baltikum bildet das Güterterminal Graz im Zusammenspiel mit dem Hafen von Koper eine ideale Anbindung nach Ost- sowie Südosteuropa. Mit der direkten Zugverbindung dieser strategisch ideal gelegenen Frachtzentren etablieren wir uns als intermodaler Service-Anbieter für alle, die Container zwischen dem Mittelmeer und Ost- und Südosteuropa transportieren lassen“, erläutert Christian Steindl, der Geschäftsführer von Tailwind Intermodal.

>>> Warum Ex-Kanzler Christian Kern nur Eisenbahnen von Siemens kauft

Das in Kalsdorf bei Graz beheimatete Unternehmen hat ebenso Spediteure und Reedereien im Blick, die aus diesen Regionen Ladung in Richtung Fernost befördern. Auch für die Zukunft hat man sich viel vorgenommen: "Für den Verlauf des kommenden Jahres planen wir, die Frequenz zwischen Graz und Koper zu erhöhen", so Christian Steindl.

>>> Dachser erweitert Verbindungen von Asien nach Österreich

Als Schwesterunternehmen der Reederei Tailwind Shipping Lines, die den Adriahafen Koper anläuft, verantwortet Tailwind Intermodal außerdem den Container-Nachlauf ins Hinterland sowie die Rückführung nach Koper. Im Zusammenspiel stärken beide Unternehmen die Leistungsfähigkeit der Lieferketten zwischen China und Europa durch die Kombination von Seefracht und dem Nachlauf an Land. Beide bieten ihre Services als neutrale Logistikdienstleister auf dem Markt an.

>>> Trends in der Seefracht während der Hochsaison 2024 für Europa